Die Stadtflagge von Potsdam

Die Landeshauptstadt Potsdam zählt zu den wichtigsten Städten im Bundesland Brandenburg. Doch trotz seiner heute bedeutenden Rolle hat es die Stadt allein einer Person zu verdanken, dass sie nicht in der Bedeutungslosigkeit verschwunden ist.

 

Aussehen der Flagge

Die Flagge der Stadt Potsdam besteht aus zwei vertikalen, gleich breiten Streifen. Der obere Balken ist Rot, der untere ist in Gelb gehalten. Diese weisen beide die gleiche Breite auf.

In der Mitte der Flagge befindet sich das Wappen. Es zeigt in einem gelben Schild einen roten Adler, der nach links schaut. Über dem Schild befindet sich eine gewölbte rote Krone mit fünf Zinnen, die als eine sogenannte Mauerkrone gedeutet werden kann.

 

Geschichte der Stadt

Zum ersten Mal wurde die Stadt 993 erwähnt, als die dort stehende slawische Burg und die dazugehörigen Siedlungen als Geschenk an die Äbtissin von Quedlinburg überreicht wurden. Die Bewohner von Potsdam lebten vorrangig vom Fischfang. 1345 erhielt Potsdam das Stadtrecht. Die Stadt wurde von den Kurfürsten und Markgrafen sehr wenig beachtet. Bis zum 14. Jahrhundert lebten nicht einmal 1000 Menschen in der Stadt. Diese diente zu dieser Zeit hauptsächlich als Pfand, um die Schulden des Landes zu decken.

Der Umschwung folgte erst im 17. Jahrhundert, in dem der Kurfürst Friedrich Wilhelm den Ort zu seiner Residenz, neben der Hauptstadt Berlin, wählte. Die Burg wurde zum Schloss umgebaut, Gärten wurden angelegt und die Stadt erhielt allein durch die Anwesenheit des Kurfürsten einen enormen Zuwachs an Einwohnern, da diese aus beruflichen oder repräsentativen Gründen in der Nähe des Kurfürsten sein mussten oder wollten.

Die nachfolgenden Kurfürsten und schließlich der König in Preußen behielten die Wahl der Residenzstadt bei und sorgten dafür, dass sie mit der Zeit enorm wuchs. So wurden neue Stadtteile errichtet, um den neuen Bürgern und stationierten Soldaten genügend Platz zu bieten. Auch neue Schlösser, wie dem Schloss Sanssouci oder dem Neuen Palais, wurden errichtet und trugen zur Bedeutung der Stadt bei.

Im März 1933 ging Potsdam erneut in die Geschichte ein, da Hitler in der dortigen Garnisonskirche den Reichstag eröffnete, in dem das Bündnis zwischen dem preußischen Militär und den Nationalsozialisten geschlossen wurde. Während des Zweiten Weltkrieges wurden große Teile der  Innenstadt zerstört.

Im Jahr 1990 wurde Potsdam zur Landeshauptstadt des Bundeslandes Brandenburg bestimmt. 

 

Geschichte des Wappens

Das heutige Wappen der Stadt Potsdam zeigt einen roten Adler auf goldenem Grund, der nach links blickt. Oben auf dem Schild befindet sich eine rote Mauerkrone. Diese Version des Wappens wurde im Jahr 1994 nach der Wiedervereinigung Deutschland beschlossen.

Die Darstellung geht zurück auf das 12. Jahrhundert. Der märkische Adler wurde erstmals 1170 als Siegelbild des Askaniers Otto I. genutzt. Dieser herrschte als Sohn von Albrecht dem Bären über das Land.

Die älteste Abbildung, die vom Wappen der Stadt erhalten ist, stammt aus dem Jahr 1450. Es befindet sich auf dem Siegel der Stadt. Zu dieser Zeit wurde der Adler noch auf silbernen Grund gezeigt. Erst seit 1660, als Potsdam zur Residenzstadt ernannt wurde, durfte der Hintergrund des Wappens in Gold geändert werden, um die besondere Stellung der Stadt auch nach außen zeigen zu können. Die heutige Farbgestaltung des Wappens ist seit 1753 beibehalten worden.

Der Adler selbst ist Bestandteil vieler Wappen in der Region der ehemaligen Mark Brandenburg. Er wird sowohl für Gemeinde- als auch Städtewappen genutzt, um die historische Bedeutung der Region aufrecht zu erhalten. Da Potsdam als Landeshauptstadt fungiert, ist die Wahl des Adlers in Anlehnung an die anderen Orte und Gemeinden auch als Zeichen der Zusammengehörigkeit zu sehen.

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