Fahne befestigen: So geht’s richtig
Die WM steht an und Deutschland ist natürlich mit dabei. Da darf eins nicht fehlen: die deutsche Nationalflagge, die an Balkons, in Fenstern und auch im Garten hängt, um die Fußballstars anzufeuern. Vielleicht sind Sie aber auch Fan einer anderen Nationalmannschaft? Oder Sie möchten Ihre eigene Vereinsfahne vom Judoclub aufhängen. Welche Pläne Sie auch haben – mit einer hochwertigen Fahne, korrekt befestigt, bekennen Sie im wahrsten Sinne des Wortes so richtig Farbe! Damit das schöne Stück nicht beim leisesten Lüftchen einreißt oder sich gar auf und davon macht, müssen Sie in erster Linie die Fahnenkonfektionierung beachten.
Was das bedeutet und wie Sie anhand dessen Ihre Flagge ordentlich befestigen, verraten wir Ihnen in diesem Beitrag!
Inhalt
- Die Konfektionierung oder Konfektion – was ist das überhaupt?
- Mast mit Hissvorrichtung: bequem und schnell
- Mast mit Ausleger: befestigte Fahne stets sichtbar
- Nicht hissbare Fahnen befestigen
- Banner korrekt befestigen: Was Sie beachten müssen
- 3 Tipps zur Fahnenbefestigung von den Profis
- Fahne richtig befestigt?
Die Konfektionierung oder Konfektion – was ist das überhaupt?
Wer sich ein bisschen mit der (Textil-)Industrie auskennt, kann vielleicht schon ungefähr erahnen, was die Fahnenkonfektionierung bedeutet: nämlich die Art und Weise der Fahnenbefestigung am Mast. Sie legt in erster Linie fest, was Sie benötigen und wie Sie vorgehen, wenn Sie Ihre Flagge in den Wind hängen möchten.
Die mit Abstand beliebteste Form sind Ösen auf einer Seite der Flagge. Für Ausleger gibt es Fahnen mit Hohlsaum an der Oberkante, manche Modelle verfügen auch an der Seite über selbigen. Wieder andere sind gar nicht vorkonfektioniert – in diesem Fall empfehlen wir Spezialclips.
Haben Sie noch mehr Fragen zu Fahnen und Masten? Schauen Sie auch bei den FAQ vorbei. Sollten Sie dort die gesuchte Antwort nicht finden, kontaktieren Sie uns – wir helfen Ihnen gern weiter!
Mast mit Hissvorrichtung: bequem und schnell
Eine Hissseil ist praktisch! Sie müssen nur schauen, ob Sie einen Mast mit innenliegender oder außenliegender Seilführung besitzen. Im Folgenden betrachten wir die Variante ohne Ausleger.
- innenliegend: Verläuft das Seil im Inneren des Fahnenmastes? Dann greifen Sie am besten zu Fahnen mit Ösen und befestigen sie mithilfe von Gurtbandschlaufen. Beginnen Sie ganz oben, schlingen Sie die Schlaufe um den Mast, fixieren Sie sie mit einem Karabinerhaken am Seilzug und schließen Sie sie. Nun ziehen Sie die Fahne ein Stück höher und fahren mit dem nächsten Gurtband fort, bis Sie alle angebracht haben.
- außenliegend: Auch hierbei empfehlen wir geöste Flaggen. Schlaufen müssen Sie hier nicht benutzen, können es aber. Stattdessen eignen sich hier durchgängig Karabiner. Arbeiten Sie sich ebenfalls von oben nach unten durch. Der erste Karabiner kommt in den Seilzug, die folgenden verbinden Sie mit dem Seil selbst.
Mast mit Ausleger: befestigte Fahne stets sichtbar
Kleiner Exkurs: Ein Ausleger ist eine Querstange, die die Fahne auch bei Windstille in Form hält.
Können Sie den Ausleger nicht hissen, dann müssen Sie den Fahnenmast zum Anbringen der Flagge umlegen – das geht am besten mit einer Kipphalterung.
- Fahnenbefestigung am Mast mit Ausleger: Optimalerweise verfügt Ihre Flagge über einen Hohlsaum an der Oberkante. Den streifen Sie über den Ausleger und befestigen die Fahne anschließend mit einem Karabinerhaken direkt unterhalb des Auslegers. Achtung – wenn sich der Ausleger in der Länge verändern lässt, etwa mittels Teleskopmechanik, dann ziehen Sie ihn vorher selbstverständlich auf die passende Länge und fixieren ihn.
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Nicht hissbare Fahnen befestigen
Ihr Fahnenmast hat weder einen Ausleger noch eine Hissvorrichtung? Gar kein Problem! Auch ihn bringen Sie in die Waagerechte – entweder indem Sie ihn aus der Hülse holen und umlegen oder die Kipphalterung nutzen –, dann gehen Sie wie oben beschrieben vor. Mit Karabinerhaken oder Gurtbandschlaufen befestigen Sie die geöste Fahne Schritt für Schritt erst ganz oben am Seilzug und anschließend am Seil. Auch hier gilt: Nicht das Gewicht vergessen!
Banner korrekt befestigen: Was Sie beachten müssen
Hochformatige Banner können nicht nur genau wie Querformatfahnen mit oder ohne Ausleger angebracht werden – es gibt außerdem die sogenannte Triangelaufhängung. Für die ist ein Hohlsaum vonnöten, durch den Sie die Querstange ziehen. Links und rechts stecken oder schrauben Sie Abschlusseicheln auf die Enden. Je nach Konfektionierung befindet sich auf der Rückseite des Banners eine Ringbandsicherung, durch die Sie das Seil fädeln. Denken Sie an das Fahnengewicht!
Wichtig: Es hat einen Grund, warum Bannerfahnen nicht in eine Richtung am Mast fixiert sein dürfen – es würde die Statik des Fahnenmastes beeinträchtigen. Achten Sie daher unbedingt darauf, dass das Banner sich noch mit dem Wind drehen kann und Sie die Gurtbandschlaufen nicht zu eng ziehen.
3 Tipps zur Fahnenbefestigung von den Profis
- Spielraum: Weht ordentlich Wind, wirken starke Kräfte auf den Flaggenstoff ein. Besonders gefährdet sind die Stellen, an denen die Fahne am Mast befestigt ist – also zum Beispiel die Ösen. Hat Ihre Flagge keinen Bewegungsspielraum, sondern ist fest fixiert, ist das nicht nur insbesondere bei Bannern schlecht für die Maststatik, es kann auch den Stoff zum Reißen bringen. Aus dem Grund sind Kabelbinder nicht die beste Wahl.
- Gewichtspack: Nutzen Sie eine zweifache Befestigung, damit das Gewicht nicht hin und her schwingt. Nachdem Sie es am Seil angebracht haben, fixieren Sie das untere Ende zusätzlich mit einer Gurtbandschlaufe am Fahnenmast. Aber auch hier gilt: Das Pack muss sich noch locker nach oben und unten am Mast entlang bewegen können.
- Sturm: Legt der Wind so richtig los, holen Sie Ihre Fahne unbedingt wieder ein. Wir empfehlen, spätestens ab Windstärke 7 aktiv zu werden!
Fahne richtig befestigt?
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