Sturm über Deutschland - Wissenswertes für Fahnenmast-Besitzer

Ab Windstärke 8 sind Fahnenstangen gefährdet

Die Stürme geben sich momentan in, bzw. über Deutschland die Klinke in die Hand. Letzte Woche begann das gefährliche Naturschauspiel mit Elon, der über den Atlantik nach Europa kam. Er erreichte Windstärken von 10 bis 12 an den Küsten und in den Hochgebirgen.

Bei solchen Windstärken sind Fahnenmasten, Transparentanlagen und Flaggen großen Kräften ausgesetzt und können somit stark beschädigt wurden. Alle Produkte in unserem Online Shop sind natürlich auch auf den reibungslosen Einsatz Wind und Wetter geprüft. Doch bei Windstärken ab 8 sind die Materialien solch großen Belastungen ausgesetzt, dass größere, teilweise auch irreparable Schäden entstehen können. 

Es sind folgende Sturmschäden an Fahnenmasten und Flaggen möglich:

- Beschädigungen bei der Fahne und der Aufziehvorrichtung bzw. der Befestigungen am Fahnenmasten.
- Für Bannerfahnen besteht eine deutlich größere Gefahr für Beschädigung an Fahne und Fahnenmast.
- Auslegerfahnen sind durch ihre Art der Befestigung am Fahnenmast, ( längs am Fahnenmast und oben am Ausleger ), am frei wehenden Ende einer starken Belastung ausgesetzt und unterliegen somit einem erhöhten Risiko.

Es ist daher ratsam, die Flaggen bei Stürmen einzuholen, nicht nur, um die Flagge zu schützen, sondern auch den Fahnenmast. Denn auch die Flaggenstange kann bei Sturm in vielen Bereichen Schaden nehmen. Wird die Flagge bei starkem Sturm nicht eingeholt, sind folgende Bestandteile von Befestigung und Hissvorrichtung hohem Beschädigungsrisiko ausgesetzt:

- Hissseil
-
Schlaufen
-
Schlitten
-
Rutscher

Achtung ab Windstärke 8: Risiko auf Totalschaden für Transparentanlagen

Vor allem die komplexen Transparentanlagen sollten Sie besonders pfleglich und vorsichtig behandeln. Sie können durch hohe Windstärkengänzlich zerstört werden. Da ihr gespanntes Banner ein hervorragendes Segel abgibt, also dem Wind viel Angriffsfläche bietet, wirken hier enorme Kräfte. Bedenken Sie auch, dass eine Transparentanlage oft über einer regelmäßig frequentierten Autostraße errichtet ist. Wenn sie umstürzt, können dabei erhebliche Folgeschäden entstehen, auch mit Personenschaden.

Sturmwarnung - wann muss man die Fahnenstreichen?

Wenn auch Sie nun mit berechtigter Besorgnis Ihren Fahnenmast betrachten, haben wir einige gute Tipps für Sie. Uns erreichen in diesen Tagen viele Fragen unserer Kunden bezüglich der korrekten Reaktion auf dieses Wetter. Kunden aus ganz Deutschland schreiben und rufen uns an und stellen uns unter anderem diese Fragen:

Bei Sturm Fahne einholen?

Um diese und ähnliche Szenarien zu vermeiden, heißt es ab Windstärke 8 oder auch bei Hagel, 'Fahnen einholen'. Das ist generell bei Stürmen eine gute Maßnahme, um den Stoff der Flaggen, bzw. die Halterungen des Fahnenmasten zu schonen.

Fahnenmast bei Sturm abbauen?

Die Fahnenmasten selbst müssen nicht so früh abgebaut werden. Wichtig ist die Statik des Flaggenmastes. Manche einfache Fahnenmasten sind einem solchen Sturm tatsächlich nicht gewachsen und müssen dementsprechend abgebaut werden.

So jedoch nicht verschiedene Knödler Flaggenstangen, die gemäß DIN 1055 statisch berechnet wurden. Sie widerstehen einer Windstärke bis 12 auf der Beaufort-Skala. Dieser Höchstwert auf der Skala entspricht einem Orkan, der schwerste Schäden verursacht und im Landesinneren nur äußerst selten vorkommt. Wie oben bereits erwähnt, hatte Elon solche Windstärken jedoch bereits auf Halligen, in Küstengebieten oder Hochgebirgen erreicht.

Übersicht - Windstärken auf der Beaufort-Skala

  • 0 - Windstille
  • 1 - leiser Zug
  • 2 - leichte Brise
  • 3 - schwache Brise
  • 4 - mäßige Brise
  • 5 - frische Brise
  • 6 - starker Wind
  • 7 - steifer Wind
  • 8 - stürmischer Wind
  • 9 - Sturm
  • 10 - schwerer Sturm
  • 11 - orkanartiger Sturm
  • 12 - Orkan

 

Die aktuellen Stürme in Deutschland sind vor allem durch das Aufeinandertreffen unterschiedlich temperierter Luftmassen entstanden. Die Luftmasse-Wechsel lassen starke Sturmböen mit Windgeschwindigkeiten bis zu 130 km/h entstehen. Damit liegen sie deutlich über der Orkan-Grenze, die bei 117,7 km/h liegt. Zwar liegt der Schwerpunkt aktuell vor allem in Norddeutschland, doch die Ausläufer sind im gesamten Bundesgebiet zu spüren.

Kann ein Fahnenmast kaputt gehen?

Ja, leider sind Fahnenmasten nicht unzerstörbar. Auch die besten Fahnenmast Materialien haben ihre Belastungsgrenzen, und bei Stürmen wie Elon und Felix und in bestimmten Gebieten Deutschlands, können diese Grenzen dieser Tage erreicht sein. Die enorme mechanische Beanspruchung durch Stürme unterzieht vor allem die Fahnenmasthalterungen, die Hissvorrichtung und die Fahnenstange einer großen Belastungsprobe.
Neben Sturmschäden können außerdem auch Korrosion und Hundeausscheidungen dafür sorgen, dass der Flaggenmast kaputt geht.

Kann ich meinen kaputten Fahnenmast reparieren?

Es kommt auf den Schaden an. Ist der Fahnenmast strukturell beschädigt (Riß, Knick), ist das nicht mehr zu reparieren. Seile, Schlaufen, Rutscher, Schlitten können Sie jedoch jederzeit in unserem Shop, im Bereich Fahnenmast Zubehör nachbestellen.

Fragen auch Sie sich, wie Ihre Fahnenmasten den Sturm überstehen können? Die hier aufgeführten Fragen decken sich zu ca. 99% mit den Fragen, die uns in diesen stürmischen Tagen auch unsere Kunden stellen. Sollte Ihnen unser Artikel noch nicht geholfen haben, wenden Sie sich gerne an unseren Kundenservice.

Wir wünschen Ihnen und Ihren Fahnen und Fahnenmasten viel Durchhaltevermögen!

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