Flagge und Wappen von Stuttgart

Stuttgart besitzt als Landeshauptstadt von Baden-Württemberg eine eigene Stadtflagge mit dem Stadtwappen. Das Wappen zeigt dabei ein steigendes schwarzes Pferd auf einem goldenen Untergrund. In seiner heutigen Form geht es auf den 11. April 1938 zurück und ist seither im amtlichen Gebrauch. Ähnlich des Landesfarben Baden-Württembergs sind auch die Stadtfarben Stuttgarts Schwarz und Gelb. Die Stadtflagge selbst geht dabei auf den 10. Juli 1950 zurück und wurde hier vom württemberg-badischen Ministerrat vergeben.

Geschichte des Stuttgarter Stadtwappens

Die erste bekannte Aufzeichnung eines Stadtwappens zu Stuttgart stammt auf dem Jahr 1312 und geht auf das damals gültige Stadtsiegel zurück. Auf dem Siegel sind zwei Pferde zu sehen, die nicht gleichgroß sind und nach rechts schreiten. Umgeben sind die Pferde von einem Dreieckschild. 1433 gab es eine erste Veränderung des Stadtwappens Stuttgarts. Statt zwei Pferde beschränkte man sich auf ein Pferd, das nach rechts galoppiert und einem Rundschild der Spätgotik umgeben wird. In dieser Form wurde Stuttgart von seinem Wappen bis in das 19. Jahrhundert begleitet. Die Darstellung des Pferdes auf dem Stadtsiegel änderte sich jedoch über die Jahre mehrfach. Auf manchen Schildern war es schreitend abgebildet, andere Wappen zeigten es galoppierend, laufend, springend oder gar steigend. Zuletzt entschied man sich für ein aufgerichtetes Pferd, das seit 1938 bis heute existiert und sich zwischen allen anderen Zeichnungen durchgesetzt hat. Das Pferd besitzt eine wehende Mähne und einen vom Wind aufgestellten Schweif. Ursprünglich zeigte sich das Pferd auf einem silbernen Untergrund. Die erste Verwendung der goldenen Farbe geht auf das Jahr 1699 zurück. Sie lehnt an die Hausfarben Württembergs an und wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts festgeschrieben. Als redendes Wappen handelt es sich um eine Versinnbildlichung des ursprünglichen Gestüts, auf das die Stadt Stuttgart basiert.

Verwendung des Stuttgarter Stadtwappens

Die Stadtflagge von Stuttgart zeigt in goldener Farbe ein steigendes schwarzes Pferd vor einem goldenen Feld. In erster Linie dient das Stadtwappen als Hoheitszeichen und geht auf die geschichtliche Verwendung des Pferdes in der Region zurück. Das Stadtwappen selbst darf nicht von jeder Vereinigung oder Privatperson genutzt werden. Ein Sammeln ist aus heraldischen Gründen erlaubt. Gegen eine Gebühr darf die gewerbliche Nutzung des Wappens Stuttgarts, beispielsweise für Souvenirs, durchgeführt werden. Porsche verwendet als Autohersteller das Stadtwappen in leicht veränderter Form in seinem Firmenlogo. Auch der Fußballverein VFB Stuttgart aus dem Stadtteil Bad Cannstatt verwendet die Farben der Stadt in seinem Vereinswappen. Neben dem roten VFB-Schriftzug im oberen Teil des Wappens befindet sich im unteren Abschnitt des Vereinswappens des VFB Stuttgarts ein gelbes Siegel mit dem württembergischen Hirschgeweih.

Bedeutung des Pferdes als Wappentier

Das Pferd ist ein oft verwendetes Wappentier und ist somit auf vielen Stadtflaggen vertreten. Stuttgart zeigt mit seiner Stadtflagge nur ein schwarzes Pferd, das bereits seit vielen Jahrhunderten mit der Region verwurzelt ist. Es handelt sich um ein Pferd ohne Sattel und Zaumzeug und wird als lediges Pferd bezeichnet. Je nach geschichtlichem Zusammenhang steht das Pferd als Symbol für die Freiheit und die Stärke. Ohne Zaumzeug kann es nicht gezähmt werden und bricht schnell aus einer ruhigen Position aus. Das Pferd soll den anderen Regionen oder Gegner die Stärke der Stadt symbolisieren und Ehrfurcht erwirken. Selbst die deutschen Kaiser als Könige von Preußen griffen zweimal auf das Pferd als Wappentier zurück. Wilhelm II. Heute ist das Pferd, außer auf der Landesflagge oder im Landeswappen, noch in der Stuttgarter Wortmarke zu sehen. Sie darf allgemein verwendet werden und bietet als Logo noch einem Trennstrich das Pferd aus dem Wappen.

 

 

 

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