Flagge und Wappen von Leipzig

Leipzig ist eine Stadt im Wandel. Die größte Stadt im Freistaat Sachsen ist die am schnellsten anwachsende Großstadt der Bundesrepublik Deutschland. Mit mittlerweile mehr als 550.000 Einwohnern ist sie größer als Dresden, die Landeshauptstadt von Sachsen und gehört zu den elf einwohnerreichsten Städten Deutschlands. Als Messestadt, Studentenstadt, Kulturzentrum und als einer der Hauptorte der Montagsdemonstrationen in der DDR hat Leipzig längst nationale und internationale Bekanntheit erreicht. Daher macht es Sinn, sich die historisch bedeutsame Stadtflagge einmal näher anzusehen.

Das Aussehen der Stadtflagge Leipzigs

Der Hintergrund der Leipziger Stadtflagge ist zweifarbig: Blau und Gelb. Diese sind in zwei gleich großen Querstreifen angeordnet. In der Mitte der Flagge, die im Verhältnis drei zu fünf bemessen ist, prangt unübersehbar das Stadtwappen. Dieses fügt zu den genannten Farben noch schwarze und rote Elemente hinzu.

Das Aussehen und die Geschichte des Wappens

Das Wappen der Stadt Leipzig hat die Form eines Ritterschildes. Es ist mit einer schwarzen Umrandung versehen und durch einen schmalen schwarzen Längsstreifen in der Mitte zweigeteilt. Auf der linken Seite prangt ein schwarzer, auf den Hinterbeinen stehender Löwe. Seine Krallen und seine herausgestreckte Zunge sind in Rot gehalten. Heraldisch rechts befinden sich zwei breite blaue Längsstreifen. Diese unterteilen ihre Hälfte so, dass der gelbe Hintergrund zu drei identischen Längsstreifen wird.

Die Bedeutung dieser Symbole im Wappen Leipzigs ist zweifelsfrei klar. Die Streifen sind als die sogenannten Pfähle der Markgrafen von Landsberg bekannt. Diese sind seit mehr als 800 Jahren ein beliebtes Wappenbild und gehen auf das Geschlecht der Wettiner zurück. Sie sind noch heute in zahlreichen regionalen und überregionalen Wappen zu finden. Und auch der Löwe findet nicht nur im Wappen von Leipzig Verwendung. Dieser Meißner Löwe ist ebenfalls ein Hoheitszeichen der Wettiner und als solches seit vielen Jahrhunderten als Wappentier im Einsatz. Er geht auf den thüringischen Löwen zurück, unterscheidet sich von diesem jedoch in seiner Farbgebung.

Das Leipziger Wappen hatte schon in vergangenen Jahrhunderten diese Grundlage, wurde früher jedoch noch durch einen befiederten, blau gelben Ritterhelm und zahlreiche gelbe Federn vervollkommnet. Diese rahmten das heutige Wappen ein, wurden jedoch im Laufe der Jahre fallen gelassen. Im 13. Jahrhundert war auf dem Wappen Leipzigs lediglich eine Burg mit einem Löwen abgebildet. In Aufbau und Inhalt gleicht das Wappen denen der Nachbarstädte Dresden und Chemnitz fast bis aufs Haar. In Dresden wurden die Pfähle zur besseren Unterscheidung schwarz gefärbt und das Wappen in die Breite gezogen. In Chemnitz sind die Pfähle in etwas dunklerem Blau gehalten und auf der linken Seite abgebildet – der Löwe rückt auf die rechte Hälfte des Wappens.

Das Marketingwappen der Stadt Leipzig

Nicht jeder Bürger darf dieses Wappen verwenden – dies ist vor allem offiziellen Stellen vorbehalten. Doch damit auch privat- und Geschäftsleute ein Wappen der Stadt Leipzig nutzen können, wurde das Marketingwappen entwickelt. Dieses existiert in zwei Versionen. Version eins gleich dem Original fast bis aufs Haar – doch oben ist eine Kopfzeile auf das Wappen aufgesetzt, in der in Großbuchstaben „Leipzig“ steht. Version zwei sieht genauso aus, ist aber in Schwarz-Weiß gehalten. Die Schrift, der Meißner Löwe und die Landsberger Pfähle sind dabei in Schwarz dargestellt. Wer dieses Marketingwappen der Stadt am Neuseenland nutzen möchte, muss sich schriftlich mit der Stadt in Verbindung setzen und seinen Verwendungszweck angeben. Ist dieser passend, so versendet die Stadt Leipzig das Marketingwappen als digitale Datei.

 

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