Flagge und Wappen von Dresden

Dresden ist die Hauptstadt des Freistaates Sachsen. Und das, obwohl sie mit etwa 530.000 Einwohnern nur die zweitgrößte Stadt des Bundeslandes (nach Leipzig) ist. Nichtsdestotrotz ist Dresden aus historischen, städtebaulichen und touristischen Gründen weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt und gilt als eine der international renommiertesten Städte der Bundesrepublik Deutschland.

Orte wie der Zwinger, die Frauenkirche oder die Semperoper gehören zum Standardprogramm, wenn es um das Sightseeing in Deutschland geht. Dresden hat sich daher zu einem Anziehungspunkt für Touristen aus aller Herren Länder entwickelt. Darüber hinaus sorgt die bewegte Geschichte der Stadt seit der ersten Erwähnung im Jahr 1206 für ein ausgeprägtes Interesse an den zahlreichen historischen Stätten.

Das Aussehen der Flagge

Die Stadtflagge von Dresden ist zweifarbig gehalten: In Schwarz und Gold. Eben diese Farben bilden den Hintergrund der Flagge – angeordnet in zwei gleich großen Querstreifen. Zentral auf diesen Streifen thront das Wappen der Stadt, welches ebenfalls in Schwarz-Gold dargestellt ist. Das Längenverhältnis der Seiten ist im standardmäßigen 5:3 festgelegt. Das Banner Dresdens hat dieselbe Farbkombination. Hier sind die Streifen im Hintergrund allerdings im Längsformat gehalten. Das Wappen ist hier nicht in der Mitte, sondern leicht versetzt in der oberen Hälfte des Banners platziert.

Das Aussehen und die Bedeutung des Wappens

Das Wappen der Stadt Dresden hat die Form eines Schildes und ist der Länge nach zweigeteilt. Heraldisch links abgebildet befindet sich ein schwarzer Löwe mit roten Nägeln und roter Zunge. Er steht auf den Hinterbeinen und schaut nach rechts. Dieser Löwe wird als Meißener Löwe bezeichnet und geht auf die Wettiner im 13. Jahrhundert zurück. Aufgrund seiner Relevanz für die Region Meißen ist er in zahlreichen Wappen der umliegenden Städte des alten Bistums zu finden – neben dem von Dresden verziert er zum Beispiel auch die Wahrzeichen von Leipzig und Chemnitz.

Landsberger Pfähle als Teil des Wappens

Die rechte Hälfte des Wappens wird durch zwei schwarze Balken, die parallel von oben nach unten gehen, ausgefüllt. Diese stehen für die Landsberger Pfähle, das Herrschaftssymbol der oben genannten Wettiner. Diese sind bereits seit dem 13. Jahrhundert ein beliebtes Mittel in der Wappenerstellung, werden aber meist in blau dargestellt – so zum Beispiel in den Stadtwappen von Chemnitz und Leipzig.

Geschichte des Wappens Dresdens

Daraus folgt, dass sich die Wappen dieser drei Städte stark ähneln. Leipzig und Dresden haben eine identische Anordnung der Elemente, unterscheiden sich jedoch in der Farbe der Landsberger Pfähle. Chemnitz hingegen hat den Löwen und die Pfähle vertauscht, um sich von den anderen abzuheben. Dies zeigt, dass die drei Städte, die gemeinsam auch als Metropolregion Sachsendreieck bekannt sind, nicht nur heute einen gemeinsamen Ballungsraum darstellen, sondern auch in der Historie viele Überschneidungen haben.

Das Wappen wird in Dresden bereits seit dem frühen 14. Jahrhundert in nahezu unveränderter Form verwendet. Die beiden heraldischen Einzelteile wurden vermutlich schon kurz nach ihrer Entstehung im 13. Jahrhundert zusammengefügt und für Städte, die den Wettinern unterstellt waren, verwendet. In früheren Jahrhunderten gehörte zu dem Wappen noch ein Helm, der mittig über dem Löwen und den Pfählen thronte. Dieser verschwand jedoch mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges zusehends. Seit 1994 wird nun das Wappen in seiner heutigen Form offiziell verwendet. Zusätzlich wird seit dem Jahr laut der Hauptsatzung neben dem Wappen zusätzlich ein Siegel mit der Umschrift „Landeshauptstadt Dresden“ geführt.

 

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