Die Flagge von Niedersachsen

Die Flagge des Bundeslandes Niedersachsen wurde erst mit der Gründung des Landes 1952 eingeführt. Die vormals vier eigenständigen Länder nahmen die Flagge als Kompromiss an, um sich nicht zwischen den bestehenden Flaggen entscheiden zu müssen.

 

Aussehen der Flagge:

Die Landesflagge Niedersachsens zeigt drei gleich breite Querstreifen in Schwarz, Rot und Gold. Der Hintergrund der Flagge entspricht somit der Flagge Deutschlands. In der Mitte befindet sich das Wappen des Landes, dass ein weißes springendes Pferd auf einem roten Schild zeigt. Die Landesflagge wird auch als Dienstflagge genutzt.

 

Geschichte Niedersachsens:

Das Bundesland Niedersachsen, so wie wir es heute kennen, besteht erst seit dem Jahr 1946. Zuvor hatte das heutige Niedersachsen aus vier unabhängigen Ländern bestanden. Erst durch die Alliierten, die nach dem Zweiten Weltkrieg das Land neu strukturierten, wurden sie im Bundesland Niedersachsen vereinigt.

Die Länder Braunschweig, Oldenburg, Schaumburg-Lippe und Hannover, die ihren Ursprung im Deutschen Bund haben, bildeten das neu gegründete Land von diesem Zeitpunkt an.

Die Bezeichnung Niedersachsen bezog sich vor diesem Zeitpunkt auf die Gegend, in der der Volksstamm der Sachsen gelebt hatte. Diese waren schon im 3. Jahrhundert in der Gegend des heutigen Niedersachsens gezogen, um das Land zu besiedeln.

Als mit Heinrich dem Löwen der letzte sächsische Herzog entmachtet wurde, wurde der Name Niedersachsen zur Abtrennung des Gebiets der Welfen genutzt, die im Gebiet um die obere Elbe herrschten. Diese hatten 1235 von Kaiser Friedrich II. das Herzogtum Braunschweig-Lüneburg als Herrschaftsgebiet erhalten.

Sie waren die Ersten, die das weiße Pferd erneut auf ihrem Wappen verwendeten.

Der Raum des heutigen Bundeslandes wurde erstmals 1354 offiziell als Niedersachsen bezeichnet. Ab dem 15. Jahrhundert wurde die Bezeichnung über die verschiedenen Territorien hinweg genutzt und wurde ab dem 19. Jahrhundert schließlich allgemein gebräuchlich, um die Region zu bezeichnen.

 

Geschichte der Flagge:

Das Wappen der Landes geht auf eine lange Geschichte zurück. Schon im Mittelalter nahm man an, dass das weiße Ross als Symbol des Sachsenstammes genutzt wurde. Obwohl diese Vermutung nicht belegt werden konnte, nahmen die Welfen seit dem 14. Jahrhundert das Ross als Wappentier. Damit wollten Sie die Vormachtstellung ihres Hauses in der Region verdeutlichen.

Laut der Überlieferung führte der Sachsenanführer Widukind ein schwarzes Pferd als Erkennungssymbol. Als er dem christlichen König Karl dem Großen im Krieg unterlag, wurde sein Pferd von Schwarz zu Weiß geändert, um den Übergang vom heidnischen Glauben zum Christentum zu symbolisieren.

Es wurde ab dem 17. Jahrhundert im braunschweig-lüneburgischen Wappen geführt, das zu dieser Zeit zwölf Felder aufwies.

Das Wappen des weißen Pferdes wurde im Anschluss sowohl vom Kurfürstentum als auch vom Königreich Hannover, als auch vom Freistaat Sachsen verwendet.

Bei der Gründung des Landes Niedersachsen wurde das Wappen für die Landesflagge ausgewählt, da es schon in einem Großteil der Region als Wappen verwendet wurde. Als Hintergrund wurde beabsichtigt die Flagge der Bundesrepublik gewählt, um die Zugehörigkeit des Bundeslandes zu Deutschland deutlich zu machen. Dadurch wurde die Frage nach den Farben der Flagge umgangen, sodass alle vier zusammengeschlossenen Regionen mit dem Kompromiss einverstanden waren.

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