Die Flagge des Saarlandes

Obwohl das Saarland eines der kleinsten Bundesländer Deutschlands ist, besitzt es Grenzen mit gleich zwei anderen Ländern. Daher hat es auch eine sehr bewegte Geschichte, da es immer wieder zwischen den verschiedenen Nationalitäten wechseln musste.

 

Das Aussehen der Landesflagge

Die Landesfarben des Bundeslandes Saarland sind Schwarz, Rot und Gold. Daher besteht auch die Landesflagge aus diesen drei Farben, die in gleich breiten Querstreifen auf der Flagge angeordnet sind. Sie gleicht also vom Aufbau und den Farben der Nationalflagge Deutschlands.

In der Mitte der Flagge befindet sich ein Wappen, das aus einem Halbrundschild besteht, das in vier Teile untergliedert ist. Es zeigt vier verschiedene Symbole. Einen silbernen Löwen, ein rotes Kreuz, ein rotes Schrägband und einen goldenen Löwen.

Die Flagge selbst ist im Verhältnis von drei zu fünf festgelegt. Die Landesflagge entspricht auch gleichzeitig der Dienstflagge.

 

Die Geschichte der Flagge

Nach dem Ersten Weltkrieg wurde das Saarland aufgrund der Bestimmungen im Versailler Vertrag vom Deutschen Reich abgetrennt. Um die Abspaltung vom Deutschen Reich deutlich zu machen, wurde eine neue Flagge entworfen. Es wurde sich auf eine Tricolore geeinigt, die aus den Farben Blau, Weiß und Schwarz bestand. Diese Farben wurden gewählt, da sie den ehemaligen Staat Preußen, durch die Landesfarben Schwarz und Weiß und das Land Bayern, durch die Landesfarben Weiß und Blau repräsentieren sollten.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Saarland zur französischen Besatzungszone und stand schließlich als teilsouvärenes Land unter dem Protektorat Frankreichs. Daher wurde die Flagge erneut geändert. Sie bestand nun aus einem weißen Kreuz, das von Blau und Rot umrandet wurde. Dabei wurden die Farben Frankreichs bewusst eingesetzt.

1956 wurde dann im Luxemburger Vertrag bestimmt, dass das Saarland an Deutschland angegliedert werden sollte. Daher wurde zu diesem Zeitpunkt eine neue Flagge gestaltet, die noch bis heute Bestand hat.

 

Die Geschichte des Wappens

Das Landeswappen des Bundeslandes wurde vom Landesarchiv Saarbrücken entworfen und gilt seit dem Beitritt des Landes zur Republik Deutschland als offizielles Wappen. Es wurde zum 1. Januar 1957 per Gesetz als Hoheitszeichen des Saarlandes festgelegt. Um der Geschichte des Landes gerecht zu werden, wurden vier wichtige Fürstentümer ausgewählt, deren Wappen in das Landeswappen des Bundeslandes eingebracht wurden.

Das Wappen besteht aus einem Halbrundschild, das in vier Teile gegliedert ist.

Es zeigt die Symbole der vier Fürstentümer, die die Geschichte und die Entwicklung des Saarlandes seit dem Jahr 1789 am meisten beeinflusst haben. Diese Herrscher besaßen große Gebietsteile des heutigen Saarlandes und trugen damit einen entscheidenden Teil zum bestehenden Saarland bei.

In der rechten oberen Ecke befindet sich ein silberner Löwe mit einem blauen Hintergrund. Er trägt eine goldene Krone und zeigt eine rote Zunge. Dieses Symbol stammt vom Grafen von Saarbrücken, der blaue Hintergrund, der mit silbernen Kreuzen versehen ist, ist das Zeichen des Grafen von Saarbrücken-Commercy.

Neben ihm, in der linken Ecke, befindet sich ein rotes geschliffenes Kreuz mit silbernem Hintergrund. Es ist das Symbol von Kurtrier, dass eines der sieben Kurfürstentümer des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation war. Es war auch als Erzstift und Kurfürstentum Trier bekannt.

In der unteren rechten Ecke ist ein roter Schrägbalken zu finden, der drei silberne Adler zeigt. Diese stammen aus dem Wappen des Herzogtums Lothringen, dass bis 1766 eine wichtige Rolle spielte.

Der goldene Löwe auf schwarzem Hintergrund in der linken Ecke des Wappens steht für den Pfälzer Löwen, der das ehemalige Herzogtum Pfalz-Zweibrücken darstellt. Dies stand bis 1801 unter der Herrschaft der Wittelsbacher.

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